Dimitri Soulas, geboren 1938 in Thessaloniki, hat in Deutschland Anfang der 1960er Jahre studiert und für die Münchner Niederlassung einer internationalen Firma aus der Agrarwirtschaft gearbeitet. Als 1967 die Militär-Junta in Athen die Macht übernahm, gründete er zusammen mit anderen Griechen die „Gesamtgriechische Antidiktatorische Union“,die gegen die Politik der Junta gerichtet war. Aufgrund dieses Engagements wurde ihm von seinem Arbeitgeber gekündigt und er erwarb von der Abfindung eine Kameraausrüstung. Seine berufliche Karriere als Fotograf dauerte nur 7 Jahre. Sie begann 1967 und endete zugleich mit dem Sturz der Militär-Junta 1974. Er kehrte nach Griechenland zurück, stellte aber fest, dass der Fotojournalismus nicht auf der gleichen künstlerischen und finanziellen Basis wie in Deutschland existierte und arbeitete dann erfolgreich als Unternehmer und Marketier.

Fast 40 Jahre nach Beendigung von Soulas beruflicher Laufbahn als Fotoreporter, wurde er vom Leiter des Fotomuseums im Münchner Stadtmuseum, Dr. Ulrich Pohlmann, neu entdeckt, der sich für Soulas Fotoarbeiten interessierte und einige Abzüge für die Sammlung des Museums kaufen wollte.